sebastian lochbronner
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Damit Deine WordPress Website immer sauber läuft, solltest Du regelmäßig die folgende Checkliste durchgehen. Deine Website ist Dein Aushängeschild und hilft Dir bei der Kundengewinnung. Es macht also Sinn, dass Du sie nicht einfach erstellst und dann vergisst, sondern sie regelmäßig auf dem neuesten Stand hältst. Informationen veralten schnell und mit jedem neuen Update sollte auch die Funktionalität der Website gecheckt werden. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Besucher auf dem Absatz kehrt macht, weil Deine Seite fehlerhaft angezeigt wird oder Inhalte nicht mehr aktuell sind. Gerade in Zeiten der Datenschutzgrundverordnung ist es besonders wichtig, bestimmte Regeln zu befolgen und eine Website nach gesetzlichen Regeln einwandfrei zu halten. Die folgende Liste kann Dir dabei helfen immer am Ball zu bleiben und keine wichtigen Checks zu vergessen. Die Aufgaben sind nach täglich bzw. wöchentlich und monatlich bzw. quartalsweise aufgeteilt. Du kannst Dir diese Routine-Aufgaben zum Beispiel in Deine Projektmanagementsoftware oder Deinen Kalender eintragen. So vergisst Du nie, wann etwas erledigt werden sollte und Deine Website bleibt immer schick und aktuell.

Tägliche und wöchentliche Check-Ups

1. Kommentarbereich checken

Besitzt Deine Website einen Kommentarbereich, solltest Du diesen täglich checken, um mit Deinen Kunden und Deiner Community in Verbindung zu bleiben. Funktioniert die Kommentarfunktion noch einwandfrei? Gibt es neue Kommentare, die auf Antwort warten? Gibt es hilfreiches Feedback für Dein Geschäft? Gerade wenn man bloggt, kann sich jeden Tag schnell mal was ansammeln. Und um nicht von der Menge an Kommentaren überfordert zu werden, lohnt es sich, täglich danach zu schauen. Das freut auch den Kommentator, weil er zeitnah Antworten von Dir bekommt. Wäre stetig auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auch E-Mail Benachrichtigungen für neue Kommentare senden lassen.

WordPress Spam Kommentare

WordPress Spam Kommentare sollten zeitnah und vollständig gelöscht werden.

Zudem sollte man Spam-Kommentare zeitnah löschen, gerade dann, wenn Kommentare ohne Moderation direkt öffentlich sichtbar sind. Hier können auch Plugins helfen. Dabei sollte man beachten, dass manche Plugins wie etwa Jetpack hinsichtlich Datenschutz nicht ganz unproblematisch sind.

2. Backups anlegen

Je nachdem wie oft Du Deine Seite aktualisierst, solltest Du tägliche / wöchentliche / monatliche Backups Deiner gesamten Website machen. Besonders sinnvoll ist es, diese Backups anzulegen, bevor Du eine Änderung vornimmst. Geht etwas schief, kannst Du immer auf die letzte Version zurückgreifen und es geht nichts Wichtiges verloren. Beachte dabei, dass Du sowohl die Dateien deines Webspaces als auch deine Datenbank sichern musst. Es gibt mittlerweile Plugins, die beides für Dich machen. Zudem gibt es Angebote von Webhostern, Freelancern und Agenturen. Bei uns können Kunden das Intervall beispielsweise ganz nach ihren Bedürfnissen auswählen. Ist man sich nicht sicher, ob der eigene Webhosting-Anbieter regelmäßig Backups anlegt, bzw. wie man diese im Ernstfall einspielen kann, empfiehlt sich auf jeden Fall ein WordPress Backup Plugin. Hier gibt es bereits eine große Anzahl an Möglichkeiten. Am besten gefällt uns derzeit das sogenannte UpdraftPlus WordPress Backup Plugin.

Mit UpdraftPlus kann man Backups auf verschiedene Arten anlegen. Entweder man lässt die Backups direkt auf den Webserver ablegen, oder man wählt einen externen Speicherort. Sicherlich ist der eigene Webserver die einfachste und unkomplizierteste Variante. Dabei sollte man aber bedenken, dass falls jemand Zugriff auf die Website erhält, diese auch einfach löschen kann. Dann heißt es "Adieu" einfache WordPress-Wiederherstellung. Sollte man diese Option wählen, sollte man die Backups also auch regelmäßig lokal abspeichern, damit man sie auch wirklich immer griffbereit hat. Zu viele Versionen muss man hier nicht "in der Hinterhand haben", schließlich ist meist der aktuellste Website-Zustand am interessantesten.

UpdraftPlus Backup Restore WordPress

So sieht beispielsweise der Startbildschirm von UpdraftPlus Backup Restore für WordPress aus

Möchte man also auch das Anlegen von Backups möglichst sicher gestalten, so kann man eine der andere Optionen wählen. In der kostenlosen Version zählen hierzu neben der genannten FTP-Variante auch noch Dropbox, Google Drive, Amazon AWS S3, Rackspace und der Versand via E-Mail (Achtung da große Speichermengen möglich). Bei den Cloud-Anbietern sollte man sich zusätzliche Gedanken bezüglich des Datenschutzes machen und prüfen, ob ggf. ein AV-Vertrag nötig ist.

3. Wichtige WP Core, Theme und Plugin Updates durchführen

Damit Deine WordPress Websites immer rund laufen und sicher bleiben, solltest Du mindestens einmal die Woche prüfen, ob es neue Updates gibt (WP Core, Themes, Plugins, Übersetzungen). Meist werden dabei Fehler behoben oder Sicherheitslücken geschlossen, manchmal kommen auch gänzlich neue Informationen dazu. Denke auch hier daran, vorher ein Backup zu machen, ehe Du die Updates einspielen lässt. Zudem ist es sinnvoll, einen Zugriff via FTP bereit zu halten, da dies nach einem missglückten Update meistens der schnellste Weg ist, die Seite wieder funktionstüchtig zu machen.

WordPress Update Übersicht Aktualisierungen

WordPress Update Übersicht: Auflistung möglicher Aktualisierungen

4. Post Revisions löschen

Post Revisions sind die Zwischenstände, die abgespeichert werden, wenn Du einen Artikel schreibst oder eine Seite erstellst bzw. erneuerst. Bist Du zufrieden mit dem Inhalt und benötigst diese Revisionen nicht mehr, kannst Du sie einfach löschen. Das macht Deine Datenbank wieder leichter und WordPress hat nicht unnötigen Ballast. Je nachdem wie oft Du etwas schreibst oder änderst, kannst Du das täglich oder einmal pro Woche machen. Veröffentlichst Du zum Beispiel nur 1 bis 2 Blogartikel pro Woche, sollte es reichen, wenn Du einmal pro Woche diese Revisionen checkst und gegebenenfalls löschst. Das löschen geht für den normalen Nutzer vermutlich via Plugin am einfachsten. Man kann hierfür WP-Sweep, WP-Optimize oder auch WP Rocket nutzen.

Möchtest du die Anzahl an Revisionen bereits vorab begrenzen, dann musst du lediglich in der wp-configs.php folgende Code-Zeile einfügen:

define('WP_POST_REVISIONS', 2);

Obenstehender Code würde die Anzahl auf 2 Revisionen je Seite/Artikel begrenzen. Der Code muss über „ABSPATH“ eingefügt werden:

WordPress Revisions begrenzen

Beispiel für die Begrenzung auf 2 Revisionen

Check-Ups pro Monat und Quartal

1. Security Check

Der Security Check ist einer der wichtigsten Check-Ups, die Du mindestens monatlich durchführen solltest. Vielleicht sind Autoren zum System hinzugekommen oder andere sind nicht mehr Teil der Firma. Frage Dich z. B. ob Deine Passwörter noch sicher sind oder ob Du welche aktualisieren musst. Hast Du viel Spam oder funktioniert der Spam-Filter noch einwandfrei? Gab es Meldungen von Angriffen im System? Überprüfe auch ob Plugins noch aktuelle Sicherheitsstandards erfüllen oder ob sie durch andere vergleichbare ersetzt werden sollten. Zudem sollte deine Datenbank und deine Website-Umgebung (Server / Webspace) auf verdächtige / schädliche Dateien bzw. auch geänderte Systemdateien überprüft werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, hier zielgerichtet vorzugehen. Für die meisten Fälle eignet sich als Basis ein Sicherheitsplugin wie Sucuri, Wordfence, iThemes Security und ähnliche. Hier sollte jedoch dringend auf das Thema Datenschutz geachtet werden. Viele Plugins speichern IP-Adressen und kommunizieren zu Schutz-Zwecken mit zentralen Servern. Hier könnten datenschutzrechtliche Maßnahmen und Anpassungen nötig werden!

2. Datenbank aufräumen

Die Datenbank regelmäßig aufzuräumen, hilft dabei, dass Deine WordPress Website sauber läuft und schnell bleibt. Zu große Datenbanken mit unnötigen Informationen können eine Website stark verlangsamen und es auch Dir schwer machen, Content zu aktualisieren. Die Seite stürzt leichter ab, wenn sie Unmengen an Datenpfaden laden muss. Beim aufräumen kann zum Beispiel WP-Optimize oder auch WP Rocket helfen (vorheriges Backup nicht vergessen!).

3. Links checken und reparieren

Kennst Du das auch? Du bist auf einer Website und es wird eine weitere Information, die Du unbedingt haben willst, verlinkt, aber der Link funktioniert nicht mehr oder führt ins Nirvana? Sowas frustet. Geschieht dies häufiger auf Deiner Website, bewerten Besucher Deine Website schnell als nicht mehr ganz aktuell bzw. professionell. Macht ein Besucher so eine Erfahrung, kannst du diesen unter Umständen für immer verlieren. Auch möchtest Du nach bestem Wissen und Gewissen sicherstellen, dass Deine Links nicht auf dubiose Seiten umleiten und Schaden beim System des Besuchers anrichten können. Suchmaschinen mögen solche Links auch überhaupt nicht (Stichwort Suchmaschinenoptimierung!). Wer die Prüfung nicht händisch übernehmen möchte, kann z.B. webbasiertes SEO Audit Tools verwenden (SEMrush, Ahrefs, SEranking, etc.). Aber auch die Google Search Console bietet hier einen guten Überblick. Es gibt zwar auch WordPress Plugins zum prüfen fehlerhafter Links, allerdings mutet man hier der eigenen Website unserer Meinung nach nur unnötigen Ballast in Form eines weiteres Plugins auf.

4. Formulare überprüfen

Solltest Du auf Deiner Website Formulare nutzen, ist es empfehlenswert, sie einmal im Monat oder mindestens einmal im Quartal zu testen. Kommt der Inhalt noch an? Funktionieren die Buttons? Ist der Inhalt noch aktuell oder gibt es Neuerungen, die eingepflegt werden müssen? So verpasst Du keine Kundenanfrage und kein Feedback.

5. Design und sonstige visuelle Komponenten kontrollieren

Das Design und alle visuellen Komponenten Deiner Website sollten regelmäßig einer Überprüfung unterliegen. Es ist wichtig, dass Besucher Deine Website ohne Probleme bedienen können und auch die Navigation nachvollziehbar ist. Finden sich Besucher auf Deiner Website nicht zurecht oder werden anstatt Bildern nur kleine Fehler-Icons angezeigt, verlierst Du mögliche Neukunden. Dein Auftritt wirkt wenig professionell und das wirft ein schlechtes Licht auf Deine Marke bzw. Deine Firma. Klingt drastisch, aber der erste Eindruck zählt. Vielleicht stellst Du aber auch fest, dass Dir das Design nicht mehr so richtig gefällt und Du etwas ändern möchtest.

6. Plugins deinstallieren und überprüfen

Einmal im Quartal sollte man nachschauen, ob man bestimmte Plugins noch braucht oder man diese löschen kann. Manchmal probiert man ja verschiedene Plugins aus, nur um dann irgendwie eine Vorliebe für ein ganz bestimmtes zu haben. Zu viele Plugins werden auch von Suchmaschinen oft negativ bewertet und können den Code der Website unnötig aufblähen. Das kann sich im schlimmsten Fall auch auf die Ladezeit Deiner Website negativ auswirken. Gerade für Besucher mit langsamen Verbindungen ist es dann besonders schwer, Deine Inhalte zu sehen. Suchmaschinen wie Google wissen um diesen Umstand, weshalb die Seitenladezeit ein wichtiger Rankingfaktor ist.

7. Unternehmensdaten und Datenschutz aktualisieren

Wie eingangs schon erwähnt gibt es seit Mai besonders strenge Richtlinien bezüglich Datenschutz und Impressumspflicht. Daher sollte regelmäßig überprüft werden, ob alles noch auf dem neuesten Stand ist. Bist Du umgezogen? Hat sich in Deiner Firmierung was geändert? Benutzt Du neue Software für die Datenverarbeitung? Fehlerhafte oder lückenhafte Angaben können da unter Umständen sehr teuer werden, wenn sie zur Anzeige kommen. Man kann aber auch zum Beispiel Informationen erneuern wie Referenzen oder neue Infos zum Unternehmen selbst veröffentlichen. Vielleicht hast Du einen bekannten Preis gewonnen und möchtest das teilen. Oder Du hast neue Testimonials, die hilfreich sein könnten, um Besucher von Deinem Service zu überzeugen. Im Bereich der Datenschutzerklärung kann ein Abo-Dienst sinnvoll sein, da dieser die Datenschutzerklärung stehts auf dem neuesten Stand hält. Für WordPress gibt es z.B. geeignete Rechtstexte bei der IT-Rechtskanzlei aus München.

8. Analytics und Search Console checken

Für Deinen Content und Dein Angebot sind die Erkenntnisse aus Analysen und Suchanfragen sehr hilfreich. Du kannst anhand der Daten Deinen Service optimieren oder den Content bereitstellen, der Deinen Besuchern am meisten helfen kann. Du erfährst viel über Deine Zielgruppe und kannst auch sehen, wo vielleicht Fehler auf Deiner Website sind. Du siehst beispielsweise, wo Leute am meisten Deine Website verlassen und kannst diesen Bereich dann optimieren, damit Besucher länger auf Deiner Seite verweilen und Deinen Service besser kennenlernen.

Zusammenfassend:

Und jetzt?

Du siehst, es ist wichtig, sich routinemäßig um Deine WordPress Website zu kümmern, damit alles rund läuft und Besucher und Kunden einen guten Eindruck von Dir und Deinem Geschäft bekommen. So ist es auch leichter, Kunden zu gewinnen und mit Deinem Geschäft weiter zu wachsen.

In unserer Agentur arbeiten wir mit WordPress, da dieses System eines der zuverlässigsten und modernsten CMS-Systeme auf dem Markt ist. Es ist leicht und intuitiv zu bedienen und erfüllt die neuesten Standards der Technik. Zudem wird WordPress ständig weiterentwickelt und verbessert. Wartung und Pflege Deiner Website sind übersichtlich und einfach zu erledigen. WordPress ist zudem kostenlos und kann durch zahlreiche Plugins erweitert und genau auf Deine Bedürfnisse angepasst werden. Man kann eine Website, die auf WordPress basiert auch wunderbar für Suchmaschinen optimieren. So verbringst Du weniger Zeit mit SEO und mehr mit hilfreichen Inhalten für Deine Zielgruppe,

Wir helfen Dir gerne beim Design und der Wartung Deiner WordPress Website, damit Du Dich auf die Inhalte konzentrieren kannst. Es gibt verschiedene Pakete zur Auswahl und Du kannst genau auswählen, was Du benötigst. Wir erledigen für Dich zum Beispiel Backups, Sicherheitschecks, analysieren Deine Statistiken und kümmern uns um die Pflege Deiner Datenbank. Das und noch viel mehr können wir für Dich erledigen, damit Du mehr Zeit für Deine Kunden hast. Hier geht es zu unseren WordPress Wartung- und Serviceplänen - wenn Du noch Fragen hast, kannst Du uns gerne ansprechen. Wir sind eine Agentur mit Leidenschaft für gutes Design, viel Know-How und Du bekommst auch noch tollen Kaffee bei uns. Wir würden uns freuen von Dir zu hören, um zu erfahren, wie wir Dich und Dein Business am Besten unterstützen können.

(zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2020)

Die ePrivacy Verordnung ist derzeit in aller Munde. In diesem Zusammenhang hört und liest man jetzt auch immer häufiger von der Pflicht zum Cookie Opt-In Verfahren (das bisherige Opt-Out Verfahren ist nicht mehr zulässig.). Das heißt, dass Cookies nur mit expliziter Einwilligung gesetzt werden dürfen. Ausgenommen davon sind alle technisch notwendigen Cookies. Dazu zählt beispielsweise der Cookie, der die Cookie-Einstellungen speichert, oder auch Cookies für Shop-Funktionalitäten (Warenkorb, Merkzettel, etc.).

Cookie Opt-In Lösung für WordPress

Es gibt inzwischen zahlreiche Lösungen, um ein Cookie Opt-In für WordPress Websites zu realisieren. Dabei bieten gerade viele Premium Plugins eine schnelle Lösung mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Wir testen gerade das Plugin Borlabs Cookie 2.1*. Laut Plugin-Autor sind die größten Vorteile des Plugins:

Das Einbinden des Cookie Plugins kann z.B. auch über unsere Agentur erfolgen.

Setzt meine Website überhaupt Cookies?

Dies kann ganz einfach mit Tools getestet werden, wie zum Beispiel https://www.cookiemetrix.com/ oder https://webbkoll.dataskydd.net/de/. Dabei ist zu beachten, ob es sich um essenzielle oder optionale Cookies handelt.

Ausführlicher Borlabs Cookie Test & Review

In Kürze wird dieser Artikel mit weiteren Informationen zum Plugin Borlabs Cookie* angereichert, wie etwa Hinweise zur Implementierung und Einstellung.

Photo by Mae Mu on Unsplash
*Partner Affiliate Link

Das halbe Jahr 2019 ist vorüber. Dementsprechend lassen sich SEO Trends 2019 etwas genauer beleuchten und ein erstes Fazit ziehen: Einige Megatrends, die sich ab 2015 entwickelten, halten an. Wir betrachten die Trends in der Suchmaschinenoptimierung 2019 im Detail:

1. Strukturierte Daten bei Google

Google geht immer besser mit strukturierten Daten um. Dadurch erfassen die Algorithmen den Content auf Webseiten zunehmend genauer, darunter auch Daten ohne Markup. Beispiele für diese Entwicklung liefern Featured Snippets und Google Answer Boxes, die Inhalte grafisch aufbereiten. Dieser Trend verstärkt sich. Inzwischen wird nur noch derjenige Content als Featured Snippet präsentiert, den die Nutzer am besten aufgenommen haben. Er benötigt eine klare Textstruktur mit eindeutigen Inhalten und Absätzen, die spezifische Fragestellungen zum Thema der URL beantworten sollten. Google erkennt Fragen bei der Suche und liefert Snippets aus, wenn die Seite diese Frage beantwortet. In Online-Shops gehören strukturierte Daten inzwischen zum Standard: Sie sorgen in den Snippets für Bewertungssterne.

2. Mobile First

Der Ansatz ist bekanntermaßen schon älter, doch der Trend zur mobilen Suche wird 2019 noch stärker durch Google und andere Suchmaschinen unterstützt. Das macht Sinn, denn inzwischen suchen die Nutzer weltweit häufiger mobil als über den Desktop-PC oder das Notebook. Neben dem Responsive Design, das längst zum Standard geworden ist, sollten Programmierer bei der Erstellung von Webseiten auf drei Faktoren achten:

Texte, aber auch Videos und Grafiken im Netz simplifizieren sich zusehends, was nicht unbedingt schlecht ist. Wir alle sind User und wollen auf dem Smartphone weder Schachtelsätze lesen noch endlose, lyrische Videos anschauen. Auch ein Diagramm sollte auf dem kleinen Display sofort zu erfassen sein. Ein kurz gefasster Content muss ja nicht falsch sein, nur weil er die Wahrheit mit wenigen (textlichen, grafischen, visuellen) Fakten auf den Punkt bringt. Das reine Webdesign ist ebenfalls gefordert: Der Kontrast muss hoch genug sein, um auf kleineren Displays alles gut erkennen zu lassen. Die Ladezeit einer Seite muss für das mobile Endgerät zwingend unter drei Sekunden liegen, sonst springt der Nutzer ab.

3. Voice Search

Wer die Möglichkeit hat, spricht seine Suche ins Gerät, was Google Home, Alexa und Siri immer besser unterstützen. Voice Search verändert das Suchverhalten. Betroffen ist vor allem (aber nicht nur) die Jugend: 41 % aller User von 13 bis 18 Jahren nutzen fast ausschließlich Voice Search. Der Anteil dürfte spätestens 2020 bei allen Suchanfragen aller Altersgruppen auf über 50 % steigen, wie das Analyseinstitut Comscore prognostiziert. Die Fragen werden anders gestellt als bei einer Tastatureingabe. Wir sprechen konkret ins Smartphone: „Wo ist das nächste Restaurant?“ Dabei verlassen wir uns gleichzeitig darauf, dass unser Standort automatisch ermittelt wird. Mit der Tastatur würden wir „Restaurant Berlin Hohenschönhausen“ eingeben. Google hat nun seine Algorithmen angepasst und erkennt per Voice Search W-Fragen. Das bedeutet für die SEO: Diese W-Fragen sollten auch in SEO-Texten gestellt und beantwortet werden.

4. Content: Trends 2019

Seit diesem Jahr bringen Texte, die nur für Suchmaschinen verfasst werden, endgültig nichts mehr. Lange Wortungetüme mit Keyword-Häufungen, die das Google-Ranking befeuern sollen, sind offenkundig nutzlos geworden. Vielmehr muss die Content-Optimierung auf die sogenannte Keepable Experience zielen. Diese bedeutet: Der Leser soll von den vermittelten Inhalten etwas mitnehmen, um sich in Zukunft an diese und damit an die Seite zu erinnern. Der Markenexperte Robert Seeger erweitert diesen Ansatz um sein 3H-Konzept. Die 3 H sind Herz, Hirn und Haltung. Keepable Experience besteht nach Seeger aus Content (Texten, Videos, Bildern, Grafiken), die Emotionen und den Intellekt von Nutzern ansprechen, dabei aber gleichzeitig eine Haltung ausdrücken. Das Statement kann der Nutzer begrüßen oder nicht, doch es muss zuerst einmal vorhanden sein. Nur dadurch findet die Zielgruppe denjenigen Content, der für sie relevant ist.

Content ringt um Qualität

Content ringt um Qualität, um die nötige Aufmerksamkeit zu erzielen. Das leuchtet auch ein, denn in den letzten 20 Jahren wurde zu den meisten Themen inflationärer Content erstellt, der sich vielfach gleicht wie ein Ei dem anderen. Im Textbereich entsteht er meistens durch Spinning, also das bloße Umschreiben vorhandener Texte, damit die Google-Algorithmen den neuen Text als unique content identifizieren. Bei diesem kommt es vermeintlich nur darauf an, dass sich nicht mehr als vier bis sieben Worte des Ausgangstextes wiederholen (je nach Einstellung des CopyScape-Tools). Die Google-Algorithmen sind aber schon seit Jahren weiter. Bekannt ist, dass sie spätestens seit dem Penguin-Update 2012 schon die Verweildauer auf einer Seite messen, die dadurch entsteht, dass sich ein Nutzer in einem Text festliest. Dazu genügt es allerdings nicht, einfach einen ellenlangen Text einzustellen, der wiederum durch Spinning entstanden ist. Ellenlange Texte widersprechen zudem dem eingangs formulierten Postulat, dass es (im Sinne der mobilen Optimierung) auf knappe, griffige Formulierungen ankommt. Vielmehr muss Content relevant, spannend verfasst, kreativ, querdenkerisch und qualitativ hochwertig sein. Das bezieht sich auf Texte ebenso wie auf jeden anderen Content. Erfreulich für die Content-Verfasser ist es, dass Google endlich künstlerische Freiheit belohnt. Wünschenswert wäre, dass die Vermarkter – zu wahrscheinlich 80 – 90 % Affiliates, die den Content in Auftrag geben – das auch erkennen und den Kreativen den nötigen Freiraum lassen.

5. Künstliche Intelligenz in den Suchmaschinen

Im Jahr 2015 führte Google den Rank Brain ein und setzte damit auch offiziell auf KI. Rank Brain gehört zu den Algorithmen, welche die Position eines Beitrags in den SERPs bestimmen, er verwendet KI und Machine Learning für die Beantwortung von Fragen, die so gar nicht gestellt wurden. Er übersetzt Suchanfragen in ein mathematisches Muster, welches die Suchmaschine verarbeiten kann. Verknüpft ist der Rank Brain mit dem 2013 aufgespielten Hummingbird Update, das die semantische Suche stärker betonte. Rank Brain ist imstande, unbekannte Wörter semantisch mit bekannten sprachlichen Entitäten zu verknüpfen. Das System lernt auf diese Weise selbstständig. Als Nutzer erleben wir, dass eine unserer Suchanfrage (auch) ähnliche Frage beantwortet wird – eventuell, weil wir uns bei der Anfrage geirrt haben, eventuell aber auch, weil die ähnliche Frage ebenfalls relevant sein könnte. Es war schon vor 2015 bekannt, dass KI für die Google-Algorithmen eine zunehmende Rolle spielt. Im Oktober 2015 bestätigte ein Google-Sprecher in einem Beitrag auf bloomberg.com, dass der Rank Brain Algorithmus mithilfe von KI Suchergebnisse rankt. Mitte 2019 schätzt man, dass ~15 % der Sucheingaben absolut originär sind, so also noch nie eingegeben wurden. Rank Brain identifiziert trotzdem, was der Nutzer wahrscheinlich meinte. Er ist ein Teil derjenigen Algorithmen, die auf KI basieren. Diese spielen eine zunehmende Rolle für die SEO und werden voraussichtlich dazu führen, dass die Suchmaschinen mehr und mehr so denken wie ein Mensch: Was könnte mein Gegenüber gemeint haben? Welche Assoziationen sind mit diesem Thema verknüpft? Was sollte ich daher als Antwort anbieten? Das wiederum passt zum Punkt 4., nämlich den Verzicht auf das vollkommen überflüssig gewordene Keyword-Spamming. Regelmäßige Blogger stellen das schon länger fest. Sie verzichten daher meistens ganz auf Keywords. Wenn diese zum Thema passen, tauchen sie ohnehin automatisch im Text auf. Dass Google sie nicht mehr so stark wertet wie früher, hängt auch mit dem zunehmenden Gewicht von visuell basierten Plattformen wie Instagram zusammen. Keywords in Video und Fotos bzw. deren Bildunterschriften unterzubringen galt schon lange als schwierig und dabei nicht sehr hilfreich. Doch die wichtigen visuellen Botschaften erlangen trotzdem den ihnen gebührenden Rang, nämlich viral: Sie werden freiwillig geteilt. Auch das ist ein Rankingfaktor, sodass die Google-KI die Relevanz von Inhalten viel eher belohnt als das mechanische Anhäufen von Suchbegriffen. Dieser SEO Trend 2019 ist erfreulich, allerdings auch herausfordernd.

6. Welche Rolle spielen noch die Backlinks?

Gefühlt hat ihre Bedeutung nachgelassen, doch irrelevant sind sie längst nicht. Eine böse Falle sind allerdings gekaufte Backlinks (und übrigens ebenso gekaufte Likes und Kommentare auf YouTube, Instagram, Facebook & Co.), die Suchmaschinen und Social Networks identifizieren sie längst. Backlinks müssen natürlich sein. Das bedeutet nicht, dass gezielte Offpage-SEO nicht ein wenig nachhelfen darf. Es ist durchaus legitim, von einem eigenen Blogbeitrag oder einem PR-Beitrag aus einen Backlink auf die eigene Seite zu setzen. Er muss aber wirklich relevant sein, zudem ist Link-Spamming strikt zu vermeiden. Verweislinks, die hochwertigen Traffic liefern, bleiben nützlich. Sie sollten idealerweise von einer Seite kommen, die selbst relativ gut rankt. Damit steigt die Bedeutung der Presseportale und für die Unternehmen dementsprechend die Bedeutung der PR – wobei wir wieder bei hochwertigen Inhalten wären. Wie Backlinks technisch beschaffen sein sollten, beschreiben die E-A-T-Guidelines in ihrem Abschnitt 3.2 (Search Quality Evaluator-Guidelines).

7. Progressive Web Apps

PWAs (Progressive Web Apps) besitzen als Websites spezielle Eigenschaften von nativen Apps. Damit verbessern sie die User Experience bei der mobilen Suche und kombinieren im Grunde App und Responsive Webdesign. Die SEO hat sie bislang eher wenig beachtet, doch das ändert sich im Jahr 2019. Im Sinne der zunehmenden mobilen Suche (siehe 2.) ist es überlegenswert, neue Webseiten als PWA auszuführen. Diese funktionieren auch offline, sie können außerdem Push-Nachrichten senden, lassen sich über den kompletten Bildschirm (das Display) nutzen und dennoch wie jede native App als Icon auf dem HomeScreen installieren. Für die SEO ist äußerst interessant, dass Suchmaschinen PWAs durchaus indexieren, wenn sie ihren Richtlinien entsprechen. Ein weiterer Vorteil einer PWA ist: Sie überzeugt mit ihrer Usability, weil sie nicht heruntergeladen werden muss und auch keine Updates benötigt. Dieser SEO Trend 2019 ist noch jung, wir sollten ihn im Auge behalten.

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Du bist es vermutlich gewohnt, WordPress-Installationen, wie Plugins und Updates, über das ganz normale Backend zu erledigen. Seit einigen Jahre gibt es nun aber eine weitere Möglichkeit, Backend-Aufgaben über die Kommandozeile anzusteuern. Mit dem Programm WP-CLI kannst du viele Backend-Aufgaben erledigen. Diese Arbeitsweise bietet ein paar Vorteile und kann daher eine echte Alternative zum gewohnten Weg sein.

Was ist WP-CLI?

Kommandozeile, WP-CLI, das klingt alles irgendwie nach Programmiersprache und kompliziert. Über das normale Backend ist es doch viel einfacher denkst Du jetzt vielleicht. Aber es gibt durchaus Vorteile. WP-CLI ist ein Kommandozeilen-Interface für WordPress. Du kannst zum Beispiel damit Deine WordPress Installation aktualisieren oder Plugins installieren. Es gibt eine ganze Sammlung an Kommandozeilen, die Dir in WP-CLI zur Verfügung stehen.

Das Projekt wurde ursprünglich gestartet von Andreas Creten und Cristi Burcă, mittlerweile ist es ein offizielles WordPress-Projekt. Mit Hilfe von Sponsoren wird die Weiterentwicklung finanziell unterstützt.

Welche Vorteile bietet WP-CLI?

Eine kleine Lernkurve ist mit WP-CLI verbunden, aber wenn Du Dich erstmal ein bisschen eingearbeitet hast, gehen viele Aufgaben schneller von der Hand als über die gewohnte Oberfläche im Backend. Es reicht dann ein Befehl, anstatt diverse Klicks durch die Navigation und Ebenen des Backends. Auch wenn Du mehrere WordPress Websites auf Deinem Server installiert hast, kannst Du Befehle ausführen, die gleichzeitig für alle Installationen gelten. Eine enorme Zeitersparnis wie Du siehst.

Mit Cronjobs kannst Du die Kommandozeilen sogar noch automatisieren. Das ist zum Beispiel hilfreich bei Backups oder wenn einfach alle Aktualisierungen, die verfügbar sind, erledigt werden sollen. Du solltest aber immer auf eine gewisse Reihenfolge achten. Zuerst Backups dann Aktualisierung. Bei Plugin-Updates kann es schon mal Probleme geben und um den Rest der Seite zu schützen, ist es sinnvoll vorher Backups zu machen. Den Hinweis hast Du sicher auch schon im grafischen Backend bekommen, bevor Du etwas aktualisieren wolltest.

Beispiel was Du mit WP-CLI tun kannst

Wie schon erwähnt, kannst Du mit CLI Installationen und Updates verwalten. Es geht aber noch vieles mehr. Die folgenden Befehle können sehr hilfreich sein, da man sie recht häufig braucht, wenn man zum Beispiel einen Blog täglich oder wöchentlich mit neuem Content füllt oder ein Team in WordPress verwalten möchte.

Benutzer verwalten

Mit dem Kommando “wp_user” kannst Du Benutzer erstellen, Rollen zuteilen und Informationen eingeben. Ziemlich praktisch, wenn Dein Team ständig in Bewegung ist und sich verändert.

Kommentare verwalten

Ein weiteres praktisches Kommando ist “wp_comment”. Hier kannst Du Kommentare löschen, erstellen, aktualisieren und moderieren. Keine 10 Klicks mehr, ein Kommando.

Permalinks konfigurieren

Permalinks sind für SEO sehr wichtig. Sind sie gut aufgebaut, hilft das beim Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen. Mit dem Kommando “wp_rewrite” kannst Du die Struktur der Permalinks festlegen. Du kannst auch die Links auflisten oder komplett aktualisieren.

Weitere hilfreiche Informationen

Eine Liste mit Kommandos und Informationen zur Installation findest direkt bei WordPress im Blog. Bei Com.Lounge und Krautpress gibt es auch einige Informationen rund um die Kommandozeilen und wie man sie automatisieren kann. Zu erwähnen ist natürlich auch noch die offizielle Seite WP-CLI. Dort kannst Du Dich am Projekt beteiligen, den Blog lesen und die Updates verfolgen. Zudem gibt es einen Gesamtüberblick über WP-CLI.

Du benötigst WordPress Hilfe?

Melde dich unverbindlich bei uns und wir sehen, was wir für Dich tun können. Wir sind eine Agentur mit langjähriger Erfahrung im Bereich WordPress, Webdesign und Marketing und können Dich vielseitig beraten und unterstützen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

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Schon seit ein paar Monaten gibt es den Gutenberg-Editor zur Auswahl in Deinem WordPress Backend und die neue Version von WordPress steht in den Startlöchern. WordPress 5.0 ist geplant für den 27.11.2018 laut der offiziellen Website. Mit ihm wird auch die neue Version des Gutenberg-Editor vorgestellt. WordPress wird somit von Grund auf überholt und umgestaltet. Es ist das größte Update seit einiger Zeit und es gibt dabei ein paar Ding im Blick zu behalten.

Was ist der Gutenberg-Editor?

Zunächst einmal ein paar Informationen zum Gutenberg-Editor. WordPress stellt mit dem Gutenberg-Editor einen Pagebuilder zur Verfügung, der es ermöglicht, das Design der Website direkt in WordPress umzusetzen. Das Prinzip Pagebuilder ist nicht neu und WordPress hinkte da schon lange bei der Entwicklung hinterher. Bisher gab es nur andere Anbieter. die Pagebuilder verkauften, wie zum Beispiel Elementor oder den Visual Composer von WPBakery. Schon seit ein paar Monaten kann man nun den Gutenberg-Editor ausprobieren und testen.

Das Prinzip ist einfach. Man stellt mit Blöcken, die verschiedene Funktionen ausliefern, seine Seite per Drag and Drop zusammen. Ganz individuelle Seiten und Beiträge sind somit umsetzbar, ohne große Programmierkenntnisse besitzen zu müssen. Der Aufbau ist komplett flexibel und kann intuitiv bedient und erstellt werden. Es sind keine größeren HTML oder CSS Kenntnisse mehr erforderlich, sondern der Inhalt wird einfach mit Blöcken zusammengestellt, ganz wie man möchte.

Der Gutenberg-Editor wird in Zukunft fester Bestandteil von WordPress sein und hat das Ziel, die Arbeit in WordPress zu vereinfachen. Der gewohnte Editor wird damit abgelöst. Die Blöcke des Gutenberg-Editors sind nach Kategorien aufgeteilt. Es gibt allgemeine Blöcke wie Überschrift, Absatz, Bild und noch einige mehr. Dazu gibt es Blöcke, die der Formatierung dienen, wie zum Beispiel eigenes HTML, Tabellen oder Code. Dann gibt es noch Layout Blöcke wie Spalten, Buttons und Abstandshalter. Zum Schluss gibt es noch Widgets und Embeds wie Shortcode und Neueste Kommentare, um nur zwei zu nennen. Die Liste ist noch um einige Blöcke und Funktionen länger, es lohnt sich daher, sich damit genauer zu beschäftigen.

Wie funktioniert der Gutenberg-Editor?

Das gewohnte Textfenster verschwindet wie bereits erwähnt und der Inhalt wird mit Blöcken zusammengestellt. Angefangen von Überschriften, über Text bis hin zu multimedialen Elementen, kann alles per Block platziert werden. Das spart Zeit, da man nicht ständig von Hand Code formatieren muss, wenn man das nicht möchte.

Der Gutenberg-Editor hat zudem ein paar weitere praktische Funktionen. So verfügt er über einen Code-Editor, den man auswählen kann, wenn man eben doch ein paar Dinge im Code ändern möchte, und die Möglichkeit, den kompletten Inhalt zu kopieren. So kannst Du alles ganz leicht an anderer Stelle einfügen - egal ob es sich dabei um eine komplette Seite oder einen Blogeintrag handelt. Das ist sehr praktisch, wenn Du zum Beispiel verschiedene aber doch ähnliche Landingpages auf Deiner Website anlegen möchtest. Du kannst dann die Kopien anpassen, je nach gewünschter Anforderung, anstatt alles neu aufsetzen zu müssen. Diese Funktion hat man bei älteren WordPress Versionen meist mit einem zusätzlichen Plugin hinzufügen müssen.

Auch in Sachen SEO tut sich etwas, da der Gutenberg-Editor nun mehr Informationen als sein Vorgänger bereithält. So kannst Du mit nur einem Klick erfahren, wieviel Worte, Absätze, Überschriften und eingesetzte Blöcke die Seite enthält und gegebenenfalls alles noch ein bisschen optimieren, um in Suchmaschinen gut gefunden und angezeigt zu werden.

Interessant ist zudem die Funktion “Auf der Startseite halten”, die Du bei jedem Beitrag anhaken kannst. Das bewirkt, dass ein Beitrag oben fixiert wird. Den Haken kannst Du unter dem Reiter Dokument setzen. Die Funktion ist besonders praktisch, wenn Du die Aufmerksamkeit des Besuchers auf bestimmte Inhalte lenken willst. So hast Du noch bessere Möglichkeiten, den Besucher gezielt durch Deine Website zu leiten und länger auf der Website zu halten.

Was ändert sich?

In Verbindung mit WordPress 5.0 wird der Gutenberg-Editor als Standard eingestellt. Bisher kann man ja noch wählen, aber in Version 5.0 ist er dann fester Bestandteil von WordPress. Wer danach den alten Editor nutzen möchte, muss ein Plugin installieren. WordPress wird ab Version 5.0 die Entwicklung der Block-basierten Variante weiter fortsetzen und ausbauen. Die Bedienung wird zukünftig in vielen Bereichen einfacher und intuitiver werden. Die ganze Arbeit in WordPress wird sich also grundlegend ändern.

Was jetzt zu tun ist

Es gibt drei wichtige Dinge, die Du als Websitebetreiber jetzt tun solltest, bevor das Update auf 5.0 erfolgt, damit Du möglichst wenige Probleme mit Deiner Website bekommst. Der Gutenberg-Editor wird noch nicht vollständig ausgereift sein und einige Pagebuilder, Plugins und WordPress Themes werden mit Kompatibilitätsproblemen zu kämpfen haben. Du musst also darauf eingestellt sein, dass die Umstellung auch auf Deiner Website unter Umständen nicht ganz reibungslos verläuft, wenn Du Dich jetzt nicht um die Überprüfung Deiner Website kümmerst.

1. Teste jetzt Deine Seite mit Gutenberg

Du kannst die Beta-Version von Gutenberg auf Deiner Website installieren und ausführlich testen, ob alles funktioniert. Oder Du nutzt das Plugin Gutenberg Ramp, welches es leichter macht, Deine Website zu testen. Wir empfehlen, dass möglichst zeitnah zu tun, da der Release von WordPress 5.0 wie gesagt demnächst bevorsteht.

2. Stelle sicher, dass Dein Theme und Deine Plugins mit der neuen Version kompatibel sind

Es kann wie schon erwähnt zu Problemen kommen, wenn die neue Version von WordPress installiert wird. Einige Entwickler von Pagebuildern, Themes und Plugins haben schon reagiert und stellen neue Versionen zur Verfügung. Schau nach, ob es auch für Deine Komponenten schon Updates gibt oder ob welche geplant sind.

3. Bereite Deinen aktuellen Content auf Blöcke vor

Dein aktueller Content wird mit dem Update nicht auseinander brechen. Dein Content wird stattdessen in sogenannte Classic Blocks umgewandelt. Du kannst das dann so lassen oder Du kannst ein bisschen Vorarbeit leisten und Deinen Content vorbereiten. Über die Toolbar in jeder Seite kannst Du den Inhalt ganz einfach in Blöcke umwandeln. So behält alles seine gewohnte Struktur oder Du kannst die vollen Funktionsmöglichkeiten von Gutenberg nutzen, wenn Du das möchtest.

Fazit

Der Gutenberg-Editor und die neue Version von WordPress bringen eine völlig neue Art, Seiten und Beiträge zu gestalten, aber man muss vorbereitet sein, damit der Übergang ohne Probleme funktioniert. Wir können Dir dabei helfen, Deine Website fit zu machen für die neue Ära von WordPress. Wir sind eine Agentur mit langjähriger Erfahrung im Bereich WordPress, Webdesign und Marketing und können Dich vielseitig beraten und unterstützen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

Viele nutzen für ihre Website WordPress, denn es ist vielseitig einsetzbar und läuft stabil. Um WordPress aber DSGVO-konform zu halten, bedarf es ein paar Anpassungen und Änderungen. WordPress selbst hat da schon reagiert bevor die DSGVO verbindlich wurde, aber auch als Seitenbetreiber muss man einiges beachten. Das Thema DSGVO ist Dir bestimmt schon über den Weg gelaufen. Die letzten Monate kam man ja als Websitebetreiber kaum drum herum, aber falls Dir das Thema noch nicht so geläufig ist, kommt hier ein kleiner Überblick. Bei weiteren Fragen stehen wir Dir natürlich gerne zur Verfügung. Aber jetzt mal von vorne.

Wichtig: Dieser Blogbeitrag ist keine Rechtsberatung und soll eine solche nicht ersetzen. Ich bin weder Jurist noch Datenschutzexperte. Dieser Beitrag soll lediglich allgemeine Informationen liefern und veranschaulichen, dass es umfangreichen Regelungsbedarf gibt. Ich kann für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der hier angebotenen Informationen keine Haftung übernehmen. Das Anwenden dieser Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr. Stand 09.11.2018

Was ist die DSGVO?

Die DSGVO ist die Datenschutz-Grundverordnung für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Seit dem 25.5.2018 regelt die Verordnung den Umgang mit den Daten verbindlich für alle Europäischen Mitgliedsstaaten. Ein Verstoß kann mit hohen Geldbußen geahndet werden, daher ist es wichtig, sich genau darüber zu informieren, welche Pflichten man als Websitebetreiber ab jetzt hat und wie man seine Website ordentlich auf den aktuellen Stand bringt. Teile der Verordnung waren schon vorher verpflichtend, aber die DGSVO hat alles noch etwas konkreter und verbindlicher festgelegt seit Ende Mai. Die DGSVO wird aber sicherlich noch weiter angepasst und in der Zukunft verschärft werden, da Teile noch etwas unklar formuliert sind.

Wer ist davon betroffen?

Betroffen ist jeder, der personenbezogene Daten über die Website erhebt. Daher ist es völlig egal ob Du das gewerblich tust, im Rahmen eines Onlineshops zum Beispiel oder privat als Blogger, der gerne Rezepte teilt und Kommentare auf seinem Blog zulässt. Personenbezogene Daten sind zum Beispiel Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, aber auch IP-Adressen, die automatisch gespeichert werden, wenn jemand Deine Website besucht. Du siehst im Grunde betrifft die Verordnung alle, die mit einer Website online vertreten sind und auf die eine oder andere Weise Daten erheben, sei es durch Kontaktformulare oder Analyse-Tools wie Google Analytics, um nur zwei Dinge zu nennen.

Worum geht es genau bei der DSGVO?

Die Datenschutz-Grundverordnung wurde erstellt, damit der einzelne Verbraucher mehr Kontrolle über seine eigenen Daten bekommt. Er bekommt mehr Möglichkeiten, der Erhebung seiner Daten zu widersprechen und bekommt mehr Zugriff auf Informationen wann und wie seine Daten erhoben werden. Der Betreiber einer Website oder eines Onlineshops wird mehr in die Pflicht genommen und muss mit den Daten auf eine bestimmte Weise umgehen.

So braucht er zunächst die Erlaubnis der Person, deren Daten er erheben möchte. Er muss darauf achten, dass er nur Daten erhebt, die er wirklich benötigt und nicht nach Gießkannenprinzip einfach alle möglichen Informationen fordert. Die Daten müssen sicher aufbewahrt werden und es muss alles sauber dokumentiert werden. Ist zum Beispiel ein Einverständnis da für den Newsletter? Hat der Kunde der Erhebung seiner Daten zugestimmt, als er im Shop bestellt hat und einiges mehr.

Kurz gesagt, der Kunde muss zu jedem Zeitpunkt erfahren, was mit seinen Daten geschieht, wo sie aufbewahrt werden und er muss die Möglichkeit haben, seine Daten löschen zu lassen. Du musst über all das Auskunft geben können und Du darfst die Daten nur so lange speichern wie es wirklich nötig ist. Der Kunde muss vor der Übertragung seiner Daten informiert sein.

Newsletter zum Beispiel dürfen nur nach einem Double-Opt-In verschickt werden. Das heißt er muss zweimal zustimmen, dass er wirklich werblichen Inhalt in Form von einem Newsletter bekommen möchte. Zum einen muss er zustimmen, dass seine Daten an Dich übertragen werden und im zweiten Schritt muss er seine E-Mail-Adresse bestätigen und damit verbindlich die Freigabe geben, dass die Daten korrekt sind und er wirklich den Newsletter erhalten möchte. Spambots haben dann keine Chance, einfach Deine E-Mail-Adresse überall einzutragen, weil Du eine E-Mail bekommst mit einem Bestätigungslink. Moderne Newsletter-Provider speichern dann nicht automatisch Deine Daten, wenn Du die Adresse nicht bestätigst und Du erhältst keinen unerwünschten Newsletter.

Deine WordPress Website wurde noch nicht auf den neuesten Stand gebracht?

Dann musst Du hier besonders achtsam sein und einiges zügig überprüfen, um mögliche Bußgelder zu vermeiden. WordPress hat wie schon erwähnt, vor dem Inkrafttreten der DSGVO eine neue Version mit Funktionen speziell für den Datenschutz veröffentlicht, aber auch die Plugins dürfen nicht vergessen werden. Je nachdem wie Deine WordPress Website aufgebaut ist, wirst Du sicherlich einige Plugins nutzen. Vielleicht sind manche nicht mehr DSGVO-konform und müssen ausgetauscht oder aktualisiert werden.

Welche Maßnahmen sind besonders wichtig?

Um Dir den Überblick zu erleichtern, haben wir Dir hier ein paar der wichtigsten Maßnahmen zusammengestellt. Einige Dinge galten schon vor dem 25.5.2018, wurden aber oft nur teilweise oder gar nicht umgesetzt. Die Verordnung ist zwar hier und da in der Formulierung noch etwas unklar und man kann manche Passage durchaus in mehreren Varianten auslegen, aber die folgenden 8 Punkte sind unserer Meinung nach besonders wichtig.

1. Die Verschlüsselung der Daten

Die Verschlüsselung der erhobenen Daten ist einer der Eckpfeiler des sicheren Umgangs mit personenbezogenen Daten. Wenn Du Kontaktformulare nutzt oder man sich auf Deiner WordPress Website anmelden kann, so müssen die eingegeben Daten sicher übertragen werden. Das geschieht zum Beispiel via SSL-Verschlüsselung. Du bekommst ein entsprechendes Zertifikat bei Deinem Webhoster meist schon für kleines Geld. Ist das Zertifikat installiert, werden alle Daten, die erhoben werden verschlüsselt und können sicher übertragen werden.

2. Alles aktuell halten

Du musst immer darauf achten, dass Du Deine WordPress Website mit samt den Plugins aktuell hältst. Regelmäßige Updates und Überprüfungen auf DSGVO-Konformität sind daher ein Muss. Setz Dir einen Termin in den Kalender oder eine Erinnerung in Dein Handy, damit Du das nicht vergisst. Updates schließen meist vorhandene Sicherheitslücken, daher ist es sehr wichtig, diese auch zu machen. So minimierst Du das Risiko, dass Deine Website angegriffen werden kann und Daten gestohlen werden.

3. Datenschutzerklärung erstellen und aktuell halten

Jede Website braucht eine Datenschutzerklärung, in der genau festgehalten wird, was mit den Daten des Besuchers oder Kunden geschieht und wie sie erhoben werden. Sie muss gut auffindbar sein und verständlich und übersichtlich formuliert sein. Auch hier gilt, dass diese Erklärung regelmäßig einer Überprüfung unterzogen werden muss. Du musst zum Beispiel angeben, ob bestimmte Plugins Daten erheben und warum. Nutzt Du irgendwann mal neue oder fallen alte Weg, so muss auch die Erklärung angepasst werden.

4. Plugins und die Datenübertragung

Jedes Deiner benutzten Plugins muss darauf überprüft werden, ob es Daten an fremde Server überträgt. Social Media Plugins zum Beispiel stellen in der Regel eine automatische Verbindung zu den Servern von Facebook und Co her. Sie sammeln dabei quasi unbemerkt Daten über den Besucher. Das ist seit der DSGVO nicht mehr erlaubt. Solche Plugins sollten durch eine sogenannte Shariff-Lösung eingebunden werden. Bisher gilt das als sicherste Alternative, da so nicht automatisch ohne Einwilligung des Besuchers personenbezogene Daten übertragen werden. Eine gute Auflistung, welche DSGVO-problematische WordPress Plugins aufzeigt, findet ihr auf blogmojo.de.

5. Kontaktformulare absichern

Die Datenverschlüsselung bei der Übertragung haben wir ja bereits zu Anfang erwähnt, aber bei Kontaktformularen jeglicher Art empfiehlt es sich, noch ein paar Kleinigkeiten anzupassen. Der Besucher muss per Checkbox der Übertragung seiner Daten zustimmen und mindestens auf die Datenschutzerklärung hingewiesen werden. Noch besser ist es, kurz zu erwähnen, wie die Daten des Absenders verwendet werden, um auf der sicheren Seite zu sein. So kann der Absender entscheiden, ob er die Daten nun wirklich übertragen will oder lieber doch nicht.

6. IP-Adressen in Kommentaren und Analysen

WordPress speichert standardmäßig in der Datenbank die IP-Adressen der Personen, die Kommentare auf Deiner Website hinterlassen. Du kannst mit verschiedenen Plugins aber einstellen, dass der Kommentator sein Einverständnis geben muss, bevor er ein Kommentar abschicken kann, oder seine IP-Adresse wird durch einen kleinen Schnipsel Code gleich gar nicht erfasst. Je nach Plugin kann man auch einstellen, dass IP-Adressen in regelmäßigen Abständen automatisch aus der Datenbank gelöscht werden. Dasselbe gilt zum Beispiel für Google Analytics. Um Google Analytics DSGVO-konform zu nutzen, musst Du einstellen, dass die IP-Adressen anonymisiert werden, denn auch IP-Adressen gelten als personenbezogene Daten und sind laut Verordnung geschützt.

7. Cookies setzen

Cookies sind eine Sache für sich und man muss wirklich deren Einsatz eingrenzen, um nicht gegen die Verordnung zu verstoßen. Es ist ratsam, nur solche Cookies zu setzen, die für den Betrieb der Website notwendig sind bzw. für die Du ein berechtigtes Interesse glaubhaft vertreten kannst - wie zum Beispiel zum Speichern des Warenkorb-Inhalts oder für Mitgliederbereiche. Empfehlenswert ist zudem, dass Du ein Cookie-Banner anzeigen lässt, das über den Einsatz der Cookies informiert und dem Besucher eine Möglichkeit gibt, dem Setzen der Cookies zu widersprechen (nach aktueller Rechtslage genau genommen noch bevor irgendein Cookie gesetzt wird). In Deiner Datenschutzerklärung muss auch genau erklärt werden, für was die Cookies sind und wofür sie auf Deiner Website eingesetzt werden.

8. AV-Verträge und Dokumentation

Werden die erhobenen Daten durch einen anderen Anbieter verarbeitet, musst Du mit diesem einen AV-Vertrag abschließen. Das gilt zum Beispiel für Provider, Deinen Newsletteranbieter oder Großkonzerne wie Google, wenn Du zum Beispiel Google Analytics nutzt. Aber auch für Dienstleister, welche alleine die Möglichkeit des Zugriffs auf personenbezogene Daten haben, wie etwa Dein Webdesigner, gilt diese Regelung. Du bist darüber hinaus verpflichtet zu dokumentieren, wie und zu welchem Zweck Du Daten erhebst und speicherst. Auf Anfrage musst Du diese Informationen parat haben und nachvollziehbar darstellen können, was gespeichert wird und zu welchem Zweck die Daten verarbeitet werden. Über ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten kannst Du diese Informationen gesammelt und sortiert darstellen. Neben einer Rechtsberatung durch einen Fachanwalt gibt es online auch diverse kostenlose Vorlagen, mit denen Du solch ein Verzeichnis theoretisch erstellen könntest. Die AV-Verträge müssen auch sicher gespeichert werden und auf Anfrage vorgelegt werden können.

Viel zu tun! Und jetzt?

Dies ist keine abschließende Liste, sondern soll lediglich mögliche Stolpersteine in Sachen DSGVO aufzeigen. Im Einzelfall muss jede Website natürlich einzeln geprüft werden. Wir helfen dir gerne bei der Aktualisierung Deiner Website, damit diese den DSGVO Vorgaben entspricht. Wir übernehmen etwa die Umsetzung aller Maßnahmen, welche beispielsweise von Deinem Fachanwalt oder Datenschutzbeauftragen vorgegeben werden. Somit kannst Du Sorge dafür tragen, das Deine WordPress Website auf dem aktuellen Stand ist und Du minimierst somit das Risiko teurer Abmahnungen oder gar hohe Bußgelder. Du kannst gerne einen Termin in unserer Agentur buchen und wir besprechen die Details bei einem leckeren Kaffee ganz unverbindlich mit Dir. Wir sind eine Agentur mit langjähriger Erfahrung im Bereich WordPress, Webdesign und Marketing und können Dich vielseitig beraten und unterstützen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

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Die Landschaft der Content-Management-Systeme (CMS) hat sich seit Beginn des Internet-Zeitalters konstant gewandelt. Doch seit einiger Zeit scheint dieser Wandel zunehmend abzuebben. Fragt man nach einer passenden CMS-Lösung, so lautet die Antwort in den meisten Fällen: WordPress. Man könnte beinahe den Eindruck gewinnen, dass das gesamte Internet nur noch aus WordPress Websites besteht. Und tatsächlich hat WordPress unter den Content-Management-Systemen einen beachtlichen Marktanteil von über 60% (Quelle: statista.com / Stand April 2018). Weit abgeschlagen folgenden Joomla, Drupal, Magento und Konsorten. Ob WordPress damit das mit Abstand beste CMS auf dem Markt ist? Gut möglich, jedenfalls macht das CMS der kalifornischen Firma Automattic wohl nicht alles falsch. Auch ich setze bei Kunden Websites in der Regel ausschließlich auf WordPress. Einige der wichtigsten Gründe dafür habe ich euch in diesem Artikel zusammengefasst.

Inhalte:
1. Kostenlos und Open Source
2. Leistungsstark und sehr flexibel
3. Lässt sich gut anpassen
4. Einfache Bedienung
5. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
6. Sicherheit
7. Optimierung für Mobilgeräte
8. Verschiedene Multimedia Inhalte möglich
9. Integration mit anderen Diensten
10. Benutzer- und Rechteverwaltung
11. Mehrsprachigkeit
12. Datenschutz und DSGVO
13. WordPress wird täglich noch besser

1. Kostenlos und Open Source

WordPress ist komplett kostenlos und eine Open Source Software. Das heißt, dass jeder dieses CMS unbegrenzt nutzen, verändern und vervielfältigen darf. Die aktuelle sowie frühere Versionen kann man auf der offiziellen Website herunterladen. Was viele anfangs nicht wissen: es gibt neben dem eigentlichen kostenlosen CMS (wordpress.org) auch ein kostenpflichtig gemanagtes WordPress Hosting vom Hersteller Automattic (wordpress.com). Diese zwei unterschiedlichen Angebote sollten daher nicht verwechselt bzw. versehentlich als ein und dasselbe betrachtet werden.

Hinweis: Nur weil WordPress selbst kostenlos ist, fallen für Website-Betreiber aber trotzdem diverse Kosten an - meistens unabhängig vom eingesetzten CMS. Dies beginnt bereits beim Hosting der Website, welches in der Regel monatliche oder jährliche Gebühren mit sich bringt. Zudem gibt es neben den zahlreichen kostenlosen Plugins und Themes auch kostenpflichtige “Premium”-Versionen, welche weitere Funktionalitäten bieten. Zuletzt seien an dieser Stelle noch kostenpflichtige Website Dienstleistungen wie Web Design, Web Entwicklung oder auch Support & Pflege genannt. Dies alles sind wie gesagt Kosten, welche bei einem anderen CMS ebenfalls anfallen würden und daher keinen Nachteil beim Einsatz von WordPress darstellen.

2. Leistungsstark und sehr flexibel

WordPress ist ursprünglich als Blog-Plattform bekannt geworden und führt in diesem Bereich immer noch das Spitzenfeld an. Zwar gibt es viele Alternativen, wie etwa Tumblr oder Medium, allerdings ist WordPress’s Blogging-Engine inzwischen so ausgefeilt, dass sich daran die meisten Konkurrenten die Zähne ausbeißen. Dabei ist die Bedienung des Blogs für den Benutzer denkbar einfach gehalten. Selbst ohne jegliche Programmier-Kenntnisse lässt sich eine Vielzahl von Funktionen nutzen. Besonders einfach macht es einem dabei der WYSIWYG-Editor, welcher mit dem anstehenden Gutenberg-Update wohl noch mächtiger wird. Weitere Funktionen sind etwa das Einfügen verschiedenster Medienformate oder das geplante Veröffentlichen von Beiträgen in der Zukunft; somit können Inhalte dann veröffentlicht werden, wann es für die eigene Zielgruppe am geeignetsten ist.

2.1. Mehr als nur ein Blog

Zwar wird WordPress auch heute noch oft als reiner Blog betrieben, allerdings hat sich schon in den Anfangsjahren des CMS ziemlich schnell herausgestellt, dass man dieses eben auch für andere Arten von Websites verwenden kann. Das Team hinter WordPress hat diesen Trend schnell erkannt und nicht zuletzt durch zahlreiche Updates dafür gesorgt, dass sich die Blogging-Plattform weiterentwickelt. Neben Blogbeiträgen kann man mit WordPress auch “statische” Seiten im herkömmlichen Sinne anlegen, wie man sie beispielsweise für eine kleine Firmen-Internetpräsenz benötigt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, auch eigene Beitragsarten anzulegen. So können dann neben Blogbeiträgen und Seiten etwa auch Portfolio-Einträge, Testimonials, Galerien uvm angelegt und verwaltet werden (ein eigener Beitrag zum Thema Custom Post Types folgt in Kürze.).

2.2. Jede Art von Website ist möglich

Die Zahl an möglichen WordPress-Erweiterungen nimmt täglich zu. Die Auswahlmöglichkeit ist inzwischen so immens, dass man das CMS für jede erdenkliche Art von Website einsetzen kann. Dabei muss man sich um die Funktionalität keine Sorgen machen, denn es gibt für so gut wie jeden Zweck bereits Plugins und Themes. Nur für wirkliche komplexe Webprojekte wird in der Regel ein größerer Aufwand für eine Eigenprogrammierung nötig sein. Beispiele für denkbare Websites sind:

Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Dank der großen Community passen sich CMS und Erweiterungen stets den aktuellen Bedürfnissen der WordPress Nutzerschaft an.

3. WordPress lässt sich gut anpassen

Wie ich im vorherigen Abschnitt bereits angeführt habe, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, WordPress an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Am einfachsten und schnellsten geht dies mit Themes und Plugins. Themes übernehmen dabei den optischen Teil und bestimmen, wie die Website für den Besucher aussieht. Plugins werden für einen bestimmten Zweck geschrieben und erweitern die eigene Website um eine bestimmte Funktion. So gibt es beispielsweise Plugins für Suchmaschinenoptimierung, Caching, Spam-Abwehr, Sicherheit usw. Die Anzahl an verfügbaren Themes und Plugins scheint inzwischen schier unendlich. Die meisten Vertreter sind zudem völlig kostenlos. Nur für aufwendigere Vertreter werden meist einmalige Kosten im ein- bis zweistelligen Bereich fällig.

3.1. Dashboard

Neben Themes und Plugins bietet WordPress bereits selbst diverse Möglichkeiten zur Anpassung der eigenen Website. Das eigene Dashboard ist die benutzerfreundliche Kommandozentrale jeder WordPress Website, über das man Zugriff auf die wichtigsten Funktionen und Einstellungen hat. Dabei muss der Nutzer keinen Code schreiben, sondern kann auf die optisch ansprechende Oberfläche zurückgreifen

3.2. Professionelle Anpassungen

Manchmal kommt es vor, dass es für den gewünschten Zweck kein Theme oder Plugin gibt - oder man wünscht sich einfach nur eine größere Individualität, zum Beispiel beim Design der Website. In diesem Fall bietet das CMS Webdesignern und Webentwicklern einfachen Zugang, um benutzerdefinierte Anpassungen vorzunehmen. Das Schöne dabei ist, dass man diese Änderungen nicht direkt in den WordPress Core, also das Kernstück des Systems einfügen muss; dies wäre anfällig für Fehler und würde das Aktualisieren des CMS erschweren. Stattdessen nutzt man das modular aufgebaute “Baukastensystem” und fügt den eigenen Code mittels eigenem Theme oder Plugin hinzu.

4. Einfache Bedienung

WordPress lässt sich nicht nur einfach anpassen, sondern auch einfach bedienen. Dieser Punkt ist mir besonders bei Kunden-Websites wichtig, da ich jedem Website-Betreiber die Möglichkeit geben möchte, Inhalte bei Bedarf selbst ändern zu können - ohne dafür über irgendwelche Programmierkenntnisse verfügen zu müssen. Nach einer gezielten Schulung und etwas Einarbeitungszeit ist es jedem Seitenbetreiber möglich, die wichtigsten Inhalte selbst zu pflegen.

Die einfache Bedienung ist daher wohl auch einer der Hauptgründe für die Erfolgsgeschichte von WordPress. Schon ganz am Anfang hat man bei diesem CMS auf die Benutzerfreundlichkeit geachtet. Schließlich wurde WordPress ursprünglich für Blogger entwickelt, welche technisch nicht sehr versiert sind und daher eine einfache Benutzeroberfläche wünschen. Schon alleine die berühmte “5 Minuten Installation” hebt WordPress von der Konkurrenz ab.

Das Updaten des CMS und der Komponenten ist ebenfalls benutzerfreundlich gehalten: dies geht (theoretisch) mit nur einem Klick im Dashboard. Aber Achtung: fehlerhafte Updates oder inkompatible Erweiterungen können dazu führen, dass die Website später nicht mehr richtig oder teils gar nicht mehr funktioniert. Daher immer zuvor ein Backup machen und ggf. kritische Aktualisierungen vom Profi machen lassen (für Kunden haben wir beispielsweise eigene WordPress Support & Wartungspläne erstellt).

Sollte man bei der Bedienung einmal wirklich nicht weiter wissen, dann wird man im Internet schnell fündig. Denn: Lernmaterialien (Artikel, Videos, Bilder, Podcasts) sowie Lösungen zu bekannten Fragen & Problemen gibt es für WordPress zuhauf. Eine gute Anlaufstelle ist beispielsweise das offizielle WordPress Support Portal.

5. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Ein wichtiges Thema für fast alle Websites: die Platzierung bei den einschlägigen Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. WordPress ist von Haus aus bereits sehr suchmaschinenfreundlich. Dass Suchmaschinen auf WordPress basierende Websites in den eigenen Rankings sehr gut wertet, geht auf verschiedenste Aussagen - teils auch von Google Mitarbeitern wie Matt Cutts - zurück. Wer darüber hinaus noch mehr für das Suchmaschinenranking unternehmen möchte, kann zusätzlich noch eines der zahlreichen SEO-Plugins installieren, welche weitere SEO-Werkzeuge ergänzen. Zu den besten und bekanntesten Vertretern gehört hier definitiv Yoast SEO, welches ich selbst auch auf jede  Wordpress Website installiere und konfiguriere.

Yoast SEO WordPress Plugin

Yoast SEO - das bekannteste Plugin für die Suchmaschinenoptimierung von WordPress. Im Screenshot zu sehen ist die Einstellung für eben diesen Blogbeitrag.

Einige Punkte, welche WordPress im Bereich SEO erfüllt, sind beispielsweise folgende:

Zu diesem Punkt sei abschließend noch gesagt, dass zu einem guten Suchmaschinen-Ranking natürlich mehr gehört, als WordPress zu benutzen. Nichtsdestotrotz ist es ein großer Vorteil ein CMS einzusetzen, welches bereits viele wichtige SEO-Grundlage erfüllt.

6. Sicherheit

Die Sicherheit einer Website wird bei den stetig zunehmenden Attacken auf Online-Präsenzen immer wichtiger. Für Website-Betreiber empfiehlt es sich daher, grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Denn: Eine gehackte Website kann großen Schaden anrichten, sowohl auf Seite des Unternehmens als auch bei den Seitenbesuchern.

Da WordPress das beliebteste CMS ist, wird es besonders oft Opfer von Angriffen. Dies hat der CMS-Autor und die große Community natürlich auf dem Schirm, weshalb nicht nur grundlegende Schutzmechanismen implementiert wurden, sondern auch in regelmäßigen Abständen Aktualisierungen zur Verfügung stehen. Ein automatischer Update-Mechanismus seit WordPress Version 3.7 führt außerdem kleinere Sicherheitsupdates, das heißt solche, bei denen nur ein kleines Konfliktrisiko zu bestehenden Themes und Updates besteht, selbst durch.

Darüber hinaus gibt es diverse Sicherheits-Plugins, welche optional installiert werden können. Dazu gehören beispielsweise die bekannten Plugins “Wordfence”, “iThemes Security”, “All in One WP Security” uvm. Konfiguriert man diese richtig, besteht bereits ein sehr guter Schutz gegen bekannte Angriffsmöglichkeiten.

Letztlich gilt aber auch, dass Sicherheitslücken oft vom Benutzer (Admin) der Seite verursacht werden. Zwei populäre Beispiele sind etwa schlechte Passwörter und veraltete Versionen von WordPress Core, Plugins und/oder Themes. Als Website-Betreiber sollte man daher besondere Sorge walten lassen und sich mit der Website-Sicherheit auseinandersetzen. Außerdem empfiehlt es sich, regelmäßig Backups der eigenen Website anzulegen, um im Ernstfall eine bereinigte und funktionierende Version der Website schnell wieder online stellen zu können.

7. Optimierung für Mobilgeräte

Eine Optimierung der Website für mobile Endgeräte gehört inzwischen zu den absoluten Basics Website-Basics. WordPress bringt alle wichtigen Bordmittel mit, um eine Website responsiv umzusetzen - sprich so, dass sie sich an jede Bildschirmgröße anpasst. Auch die WordPress Themes und das WordPress Dashboard sind dahingehend optimiert. Ein klarer Vorteil also für Besucher, Mitwirkende und Suchmaschinen (letztere bevorzugen für Mobilgeräte optimierte Websites).

8. Verschiedene Multimedia Inhalte möglich

Mit WordPress lassen sich alle gängigen Multimedia Inhalte nutzen. Egal ob Bilder, Videos, Audio oder Dokumente, dem Einbinden steht quasi nichts im Wege. Dabei werden eine Vielzahl von Dateiendungen unterstützt, welche für so gut wie alle Zwecke ausreichen sollten. Dazu gehören etwa jpg, png, gif, pdf, doc, pptx, mp3, mp4, mov, avi etc. Falls ein bestimmtes Dateiformat nicht unterstützt wird, wie etwa das immer populärer werdende SVG, gibt es hierfür meist einen simplen Workaround (diese Website nutzt beispielsweise ebenfalls SVG-Vektorbilder).

Verwaltet werden die Multimedia Inhalte in der Medienbibliothek. Diese reicht für kleinere Websites oftmals aus. Wer sich hier mehr Funktionen wünscht, kann dies mittels Plugins realisieren. Dann ist auch das Anlegen von Unterordnern und Galerien möglich.

Das Einbinden von Multimedia Inhalten ist mit dem WYSIWYG-Editor (What You See Is What You Get) denkbar einfach, sodass selbst Einsteiger keine Probleme haben sollten.

9. Integration mit anderen Diensten

WordPress bietet eine ideale Basis zur Verknüpfung mit anderen Diensten und Plattformen. Für die bekanntesten Vertreter gibt es meist ein oder sogar mehrere Plugins, die das Verbinden sehr einfach machen. Die meisten dieser Dienste fallen in die Bereiche Social Media, Online-Marketing, E-Mail Marketing, Analyse, Live-Chat, Zahlungsdienstleister, Backup & Sicherheit sowie Content Delivery Network. Zudem lassen sich mit Diensten wie “zapier” oder “ifttt” viele weitere Dienste verknüpfen, indem Nutzer ereignisbasierte Automatisierungen ganz nach den eigenen Präferenzen anlegen. Ein einfaches Beispiel: “Sende eine Nachricht an einen bestimmten Slack-Channel, sobald sich ein neuer Nutzer registriert hat”.

10. Benutzer- und Rechteverwaltung

Für ein CMS gehört die Benutzer- und Rechteverwaltung zum kleinen 1mal1. WordPress hat hier seine Hausaufgaben gemacht und bietet alle Funktionen, die man in diesem Bereich benötigt. Somit können mehrere Personen an der Website arbeiten, ohne dass man hierfür jedem Nutzer die vollen Administrationsrechte geben muss. Die voreingestellten Benutzerrollen sehen wie folgt aus:

11. Mehrsprachigkeit

Ist die eigene Website für ein mehrsprachiges Publikum interessant, dann sollten die Inhalte auch in den jeweiligen Sprachen zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise auf Deutsch und auf Englisch. Zwar gibt es keine Grundfunktion bei WordPress, welche die Mehrsprachigkeit ermöglicht, dafür aber einige sehr mächtige Plugins, welche genau diesen Job erledigen. Populär sind z.B. “WPML”, “Multilingual Press” und “Polylang”. Mit diesen Plugins lässt sich eine sog. “Multisite” erstellen, welche dann die Inhalte für verschiedene Sprachen bereitstellt. Besonders praktisch: neben der eigentlichen Grundfunktion, die Website mehrsprachig zu machen, liefern diese Plugins viele hilfreiche Tools, um effizienter mit externen Übersetzern zusammen arbeiten zu können.

12. Datenschutz und DSGVO

Aus aktuellem Anlass soll als Vorteil für den Einsatz von WordPress an dieser Stelle das Bestreben von Automattic und der WordPress Community genannt werden, das CMS Datenschutz konform zu halten. Dazu zählt insbesondere die im Mai 2018 in Kraft getretene DSGVO (Datenschutzgrundverordnung, englisch General Data Protection Regulation, abgekürzt GDPR). Automattic hat dafür eigens ein GDPR-Compliance-Team ins Leben gerufen, welches sich ausschließlich diesem Thema widmet. Dazu zählt insbesondere das Erstellen von einer Kernrichtlinie, einer Plugin-Richtlinien, div. Datenschutz-Tools und einer dazugehörigen Dokumentation.

13. WordPress wird täglich noch besser

“Some Things Get Better With Age” - dazu gehört definitiv auch WordPress. Automattic beschäftigt einige der besten Entwickler der Branche, um das CMS stetig weiterzuentwickeln. Dazu gehören eben nicht nur Sicherheitsupdates, sondern auch das Hinzufügen völlig neuer Funktionen. Der eigentliche Star hinter dem Erfolg von WordPress ist aber nach wie vor die Community. Als Open Source Projekt kann jeder zu WordPress beitragen, etwa in Form von Themes oder Plugins. Damit kommen täglich neue Erweiterungen hinzu, welche meist völlig kostenlos genutzt werden können.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass WordPress aus meiner Sicht derzeit das mit Abstand beste CMS ist und bestens für die Vielzahl an Website-Arten geeignet ist. Du bist noch kein WordPress Nutzer? Dann empfehle ich dir dringend, dein erstes WordPress Projekt zu starten.

Wie ist deine Meinung zu WordPress? Hinterlasse deine Meinung und Ideen gerne als Kommentar.

Was gibt es schöneres als an einer lokalen WordPress Installation zu arbeiten... Geringe Ladezeiten, volle Kontrolle, Unabhängigkeit von Remote Server und Internet! Doch bevor man loslegen kann, benötigt man noch eben eine lokale Entwicklungsumgebung. Puh, klingt erstmal nach Arbeit, doch zum Glück stellt hier die Web-Community viele kostenlose Tools zur Verfügung, die teils seit über einem Jahrzehnt einen hervorragenden Job leisten. Lokale Entwicklung von WordPress Websites: Los geht's!

Lokaler Apache-Webserver mit XAMPP

Eine der gängigsten Methoden ist die Installation einer fertigen Apache-Distribution unter Windows oder MAC. Zu den bekanntesten Komplettlösungen zählt hier definitiv das kostenlose XAMPP. Dieses Open-Source-Paket ist denkbar einfach zu installieren und daher gerade (aber nicht ausschließlich) für Einsteiger geeignet. Das Paket kommt mit der Datenbanklösung MariaDB, PHP sowie Perl daher. Ist die Installation erledigt, muss lediglich eine WordPress Installation in das htdocs-Verzeichnis kopiert sowie eine neue Datenbank angelegt werden. URL aufrufen - WordPress installieren - fertig! So einfach kann es sein. Diverse Tutorials gibt es online bereits wie Sand am Meer. Auf der offiziellen Seite WordPress.org Seite wird in der Kategorie Local Server Stack neben XAMPP auch noch MAMP (nur für MAC) genannt.

Virtuelle Maschine

Eine weitere häufige Lösung ist das Arbeiten in einer virtuellem Umgebung. Hierfür muss eine virtuelle Maschine genutzt werden, d.h. mittels spezieller Software wird ein komplett eigenständiges System simuliert. Dafür gibt es diverse Software wie beispielsweise Hyper-V, VMWare Fusion, VMWare Player uvm. Für diesen Artikel betrachten wir die Oracles Virtualisierungssoftware VirtualBox genauer. Ist die Software installiert, gibt es mehrere Möglichkeiten, eine WordPress Installation anzustoßen. Im Folgenden sehen wir uns zwei besonders leichte Vorgehensweisen an.

Bitnami Stack

Bitnami stellt eine große Anzahl fertig konfigurierter Open-Souce-Pakete zur Verfügung, darunter auch ein WordPress Paket. Dieses lädt man sich herunter und startet es in der Virtual Box. Bei dieser Prozedur wird eine virtuelle Linux-Umgebung inklusive fertig installierter und konfigurierter WordPress Installation erstellt. Man muss sich also fast um nichts kümmern, dafür ist man allerdings auch an das fertige Paket von Bitnami gebunden.

Local by Flywheel

Ein Tool, dessen Name bereits die Intention "lokale Entwicklung" erkennen lässt: local by Flywheel. Es wurde eigens für die einfache lokale WordPress Installation entwickelt wurde und basiert auf einer virtuellen Umgebung. Local by Flywheel ist der Geheimtipp für alle, die es nicht nur unkompliziert haben wollen, sondern auch noch auf diverse Extras stehen, wie beispielsweise:

Wer seine WordPress Seite bei diesem Dienst hostet, kann außerdem ohne zusätzliche Hilfsmittel seine lokale Installation online stellen.

Weiterführende Lösungen

Neben diesen leicht umsetzbaren Lösungsansätzen gibt es noch viele andere Möglichkeiten, eine lokale Entwicklungsumgebung für WordPress zu schaffen. Diese sind eher für technisch versiertere Anwender zu empfehlen und sollen an dieser Stelle nur angeschnitten werden.

Varying Vagrant Vagrants (VVV)

Mithilfe von VirtualBox und Vagrant, einer Ruby-Anwendung zum Erstellen und Verwalten von virtuellen Maschinen, lässt sich eine für WordPress optimierte Entwicklungsumgebung betreiben. Es gibt es eine spezielle Vagrant Konfiguration namens Varying Vagrant Vagrants, welche eigens für die WordPress Entwicklung erstellt wurde. Interessierte können beispielsweise beim VVV Tutorial auf WordPress.org beginnen.

Containervirtualisierung (via Docker)

Ähnlich wie die "normale" Virtualisierung, allerdings mit einigen Unterschieden, welche an dieser Stelle keine Rolle spielen sollen. Eine Software für eine Containervirtualisierung ist beispielsweise Docker. Für Interessierte eignet sich die Dokumentation im Docker Hub.

Happy Developing!

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Du interessierst dich für das CMS WordPress? Vielleicht interessiert dich dann auch mein Artikel 13 Gründe, warum WordPress das beste CMS für Websites ist.

Frameworks haben sich zu einem wichtigen Bestandteil der WordPress-Landschaft etabliert. Sie ergänzen das CMS um zahlreiche Features und machen damit das Leben für WordPress-Entwickler wie auch -Benutzer einfacher

In diesem Artikel möchten wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:

WordPress Frameworks - ein schneller Einstieg

Ein Framework ist in gewisser Weise eine spezielle Art von WordPress-Theme bzw. WordPress-Plugin, welches Einfluss auf das Aussehen und die Funktionen der Website hat. Es gibt verschiedene Wege, wie ein solches Framework eingebunden werden kann, beispielsweise als Parent-Theme (mit eigene Child-Themes), als eigenständiges Theme (ohne Child-Themes), oder als Plugin (ergänzt um ein passendes Theme). Der wesentliche Unterschied zwischen einem (Starter-) Theme und einem Framework ist, dass erstes lediglich auf die Core-Funktionalitäten von WordPress zurückgreift, während zweites diese erweitert. Wer also nur "optischen Beistand" bei der Entwicklung einer WordPress-Website ersucht, ist mit einem einfachen Theme bereits bedient. Wer dagegen die Grundfunktionen von WordPress erweitern möchte, der kann sich am immer größeren werdenden Framework-Gabentisch bedienen.

Verschiedene Einsatzgebiete

Die Entwickler von WordPress Frameworks bedienen im Großen und Ganzen zwei verschiedene Einsatzgebiete:

Drei Vorteile von WordPress Frameworks

Vorteil #1: Ein Framework kann ein echter Kickstarter für ein neues WordPress-Projekt sein, denn man fängt nicht bei Null an, sondern kann auf die Entwicklungsleistung anderer Programmierer zurückgreifen. Die große Community, welche gerade bei den beliebtesten Frameworks für einen stetigen Strom an neuen Themes, Plugins und Code-Snippets sorgt, erleichtert die Arbeit ungemein und die ganze Nutzerschaft kann davon profitieren.

Vorteil #2: Mit Frameworks wird eine Seite sehr update- und anpassungsfähig. Egal ob eine neue Theme-Version installiert oder das Aussehen komplett geändert werden soll, die Grundfunktionen des Frameworks sowie die dort festgelegten Einstellungen bleiben stets erhalten. Für Updates liefern die meisten Frameworks bereits einen Button im Backend mit, weshalb sich der Nutzer nicht mit einer manuellen Aktualisierung via FTP beschäftigen muss.

Vorteil #3: Sicherheit und SEO - durch den Einsatz von (starken) Frameworks profitiert die gesamte Website von einer erhöhten Sicherheit sowie einer verbesserten Suchmaschinenfreundlichkeit.

Die Quahl der Wahl - welches Framework ist für mein Projekt das richtige?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage lässt sich leider nicht machen, denn dafür sind Websites und deren Ersteller/Nutzer einfach zu unterschiedlich. Jeder Entwickler bzw. Webdesigner hat persönliche Präferenzen, außerdem liefert jedes Framework unterschiedliche Funktionen mit. Einen Gesamtsieger für jeden Anwendungsfall kann es daher nicht geben. Die Auswahl muss deswegen individuell im Einzelfall getroffen werden. Zumindest eine Übersicht der derzeit beliebter WordPress Frameworks (Stand 2017) kann an dieser Stelle aber gegeben werden:

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden, welche den Einsatz toller Frameworks erst ermöglichen!

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